Bestatter Gehalt: Ein Überblick über Verdienstmöglichkeiten und Einflussfaktoren
Die Arbeit als Bestatter ist anspruchsvoll und erfordert Einfühlungsvermögen, Organisationstalent und Fachwissen. Viele, die eine Karriere in der Bestattungsbranche in Betracht ziehen, fragen sich: Wie viel verdient ein Bestatter? In diesem Artikel beleuchten wir die Gehaltsstrukturen, Einflussfaktoren und regionale Unterschiede in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Einstiegsgehalt: Was verdienen Berufseinsteiger?
Das Einstiegsgehalt eines Bestatters variiert je nach Region, Unternehmensgröße und Qualifikation. In der Regel verdienen Berufsanfänger, die eine Ausbildung als Bestattungsfachkraft abgeschlossen haben, zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto pro Monat.
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft dauert drei Jahre und vermittelt sowohl handwerkliche als auch kaufmännische Kenntnisse. Wer während der Ausbildung tätig ist, erhält im Durchschnitt eine Ausbildungsvergütung von:
- 1. Jahr: 750–900 Euro
- 2. Jahr: 850–1.000 Euro
- 3. Jahr: 950–1.100 Euro
Erfahrene Bestatter: Gehalt mit Berufserfahrung
Mit zunehmender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt. Nach etwa fünf Jahren im Beruf kann ein Bestatter mit einem Gehalt von 2.500 bis 3.500 Euro brutto rechnen. Besonders in Führungspositionen, z. B. als Filialleiter eines Bestattungsunternehmens, sind auch Gehälter über 4.000 Euro brutto möglich.
Selbstständige Bestatter: Einkommen und Risiken
Bestatter, die ein eigenes Unternehmen führen, haben keine festen Gehälter, sondern ein Einkommen, das stark von der Auftragslage abhängt. Der Umsatz eines kleinen Bestattungsunternehmens kann zwischen 100.000 und 500.000 Euro pro Jahr liegen, wovon jedoch Kosten für Personal, Räumlichkeiten und Material abgezogen werden müssen. Das Nettoeinkommen eines selbstständigen Bestatters liegt häufig bei 3.000 bis 6.000 Euro pro Monat, kann jedoch je nach Erfolg und Standort stark variieren.
Einflussfaktoren auf das Gehalt
- Regionale Unterschiede
In Ballungszentren wie München, Hamburg oder Frankfurt sind die Gehälter tendenziell höher als in ländlichen Gebieten, was die höheren Lebenshaltungskosten ausgleicht. - Unternehmensgröße
Größere Unternehmen können häufig höhere Gehälter zahlen und bieten oft zusätzliche Leistungen wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld. - Qualifikation
Weiterbildungen, z. B. als Bestattermeister, eröffnen neue Karrieremöglichkeiten und sorgen für Gehaltssprünge. Ein Bestattermeister kann bis zu 5.000 Euro brutto monatlich verdienen. - Spezialisierungen
Wer sich auf besondere Dienstleistungen spezialisiert (z. B. Naturbestattungen, internationale Überführungen), kann höhere Einnahmen erzielen.
Bestatter Gehalt im Vergleich zu anderen Berufen
Im Vergleich zu anderen Handwerks- und Dienstleistungsberufen liegt das Gehalt von Bestattern im mittleren Bereich. Der Beruf bietet jedoch eine hohe Arbeitsplatzsicherheit, da die Nachfrage nach Bestattungsdienstleistungen unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen stabil bleibt.
Fazit zum Bestatter-Gehalt
Das Gehalt eines Bestatters hängt von vielen Faktoren ab, darunter Erfahrung, Qualifikation, Standort und Unternehmensgröße. Während der Beruf finanziell nicht zu den Spitzenreitern zählt, bietet er ein stabiles Einkommen, gute Aufstiegschancen und die Möglichkeit, einen gesellschaftlich wertvollen Beitrag zu leisten.
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